F.R.A.® Schrittgurte und die Pflege

Kauf
Qualitativ hochwertiges Leder hat seinen Preis. F.R.A.® Lederprodukte sind einzigartig, handgefertigt aus natürlichen Materialien. Charakteristisch sind kleine Schönheitsfehler in Material oder Struktur. Der richtige Einsatz und die richtige Pflege dieses natürlichen Materials stellen sicher, dass Sie viele Jahre etwas davon haben. Dieses Informationsschreiben informiert Sie über die Lederreinigung und Lederpflege. Daher ist es wichtig, dieses Schreiben sorgfältig zu lesen. Jedes F.R.A.® Lederprodukt durchläuft, bevor es das Lager verlässt, eine Qualitätskontrolle und eine Lederpflege. Es wird empfohlen, diese Pflege für den ersten Einsatz zu wiederholen.

F.R.A.®   wünscht Ihnen viel und lang Freude an Ihrem Kauf.

Einflüsse auf die Haltbarkeit
Leder ist ein sehr natürliches Produkt. Einflüsse auf die Produktverwendung, wie z.B. Krafteinwirkung des Tieres, Reibung, Schmutz, Schweiß, Pferdemist, Sonnenlicht und Regen beschädigen die Oberfläche des Leders und die darunterliegende Struktur. Die äußeren Einwirkungen können kleine Risse in der oberen Lederschicht verursachen und die Struktur schädigen. Damit die Haltbarkeit des Leders gewährleistet bleibt, ist die richtige Pflege notwendig.

Pflege-(allgemein)
Leder als Naturprodukt muss man, auch wenn man es nicht benutzt, regelmäßig reinigen und vor allem einfetten, um es in Form zu halten. So kann man einem vorzeitigen übermäßigen Verschleiß entgegenwirken. Es ist wichtig, biologische Lederpflegeprodukte von guter Qualität zu verwenden. Haushaltsübliche Produkte, wie Speiseöl oder Haushaltsreiniger, schädigen das Leder und sind auf keinen Fall geeignet! Lederpflegeprodukte sind entwickelt um das Leder zu pflegen, bitte achten Sie darauf, dass Sie keine allergischen Reaktionen auf der Haut bekommen.

Reinigung
Eigentlich sollte man das Produkt nach jeder Nutzung pflegen. Mindestens eine Reinigung und Pflege in der Woche ist nötig. Damit die Reinigung auch optimalen Erfolg hat, sollte man z.B. eine Zäumung auseinandernehmen. Die Reinigung erfolgt mit einem feuchten Tuch oder Schwamm. Wenn Sie Schmutz und Fett entfernt haben, sind die Poren des Leders wieder offen. Indem Sie anschließend das Leder einfetten, kann das   Lederpflegeprodukt die Poren wieder schließen. Sattelseife muss man sparsam verwenden, denn die Seife entfernt das Fett und zu viel Sattelseife kann die natürlichen Öle in der Lederstruktur extrahieren. Es gibt diverse Sattelseife- oder lederreiniger Produkte. Lesen Sie immer die Gebrauchsanweisung.

Pflege, Öl oder Fett?
Je nach seiner Flexibilität erfordert Leder immer eine gewisse Menge an Pflege. Gut ist es, Leder unmittelbar nach der Reinigung einzufetten. Dann zieht das Öl und Fett am besten ein. Je nach Herstellung gibt es Leder mit verschiedenen Oberflächen. Entsprechend zieht das Öl oder Fett mal mehr oder weniger gut ein. Die Unterseite des Leders ist in der Regel weniger glatt oder auch nicht abgedeckt und damit mehr porös, hier zieht das Öl oder Fett leicht ein. Ist das Leder längere Zeit nicht benutzt worden oder wurde es längere Zeit nicht gepflegt, und ist dadurch spröde geworden, so müssen Sie es mehrere Male einfetten. Dadurch wird das Leder wieder weich und geschmeidig. Das Öl muss das Leder zuerst wieder geschmeidig machen, um es dann wieder einfetten zu können. Pflege mit Öl dringt tiefer ein, als eine Pflege mit Fett. Achten Sie darauf, dass übermäßige Pflege mit Öl, die Elastizität des Leders negativ beeinflusst. Das Leder wird dadurch zu weich und kann abreißen. Darüber hinaus kann der übermäßige Einsatz von Öl schadhaft   für bestehender Kunststoffe (Schaumpolsterungen) und Nähte sein. Die werden dadurch unwiederbringlich beschädigt. Achten Sie auch auf Oberflächen, die nicht aus Leder sind wie z.B. synthetische Lackleder und Swarovski-Einsätze.

Fett
Bei regelmäßiger Pflege reicht es, sparsam mit dem Fett umzugehen. Fette gibt es in verschiedenen Farbtönen. Verwenden Sie immer einen entsprechenden Ton, um eine einheitliche Farbfläche zu bekommen. Auf einer weniger sichtbaren Stelle können Sie einen Farbtest machen.

Nachbearbeitung:
Reiben Sie das Leder mit einem trockenen Tuch nach. Legen Sie das Leder nicht in die Sonne, sondern an einen trockenen, dunklen Ort. Somit ist Ihr Leder wieder bereit für den nächsten Einsatz und sie werden lange Jahre Freude daran haben.

F.R.A.® Schrittgurte und die Pflege
Etwas über die Technik und die Anfälligkeit von Schrittgurten im Besonderen von (allen Marken) gebissloser Trensen
Anders als bei Trensenzäumen, bei denen Zügelhilfen über den Zügel auf das Gebiss und damit direkt ins Maul geführt werden (die Trense hat hierbei nur die Funktion, das Gebiss festzuhalten), überträgt der Reiter beim gebisslosen Zaum die Hilfen des Reiters auf den Pferdekopf über die Zügel und über die Trense selbst.
Je nach Umfang des Einsatzes dieser Zügelhilfen (mehr oder weniger stark) macht dies einen gebisslosen Zaum anfällig für Beschädigungen. Insbesondere die Schrittgurte der Systeme mit Kreuzzügelwirkung können dadurch relativ schnell verschleißen oder sogar brechen.
Kreuzriemen gibt es in verschiedenen Ausführungen, aus Rund- oder Flachleder, außerdem gibt es Kreuzriemen aus Polypropylenkordel. Besonders die Lederversionen erfordern besondere Aufmerksamkeit bzgl. der Pflege. Lesen Sie die ausführlichen Lederpflegehinweise auf der Rückseite. Zu viel Öl oder Fett macht das Leder zu weich, macht es zu elastisch und damit dehnbar, zu wenig oder keine Pflege kann das Leder schwach und spröde machen und zu Brüchen führen. Kontrollieren Sie die Schrittgurte regelmäßig auf Verschleiß und tauschen Sie diese rechtzeitig aus, die Sets sind separat erhältlich.

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